Am letzten Samstag saß die Familie vor dem Fernseher und schaute Thomas Gottschalk. Meine Frau telefonierte schon fast eine Stunde mit einer in Südfrankreich verheirateten Freundin und verpasste so einige skurrile Wetten. Nach ca. einer Stunde am Telefon kam sie frühzeitig zur Muskelzuckwette wieder „Wir wurden gerade unterbrochen“ sagte sie… Seit wir eine Flatrate und VOIP haben, rege ich mich bei ihren langen Ferngesprächen nicht mehr auf, die Dauer der Telefonate ist nicht mehr kostenträchtig. „Im Fernsehen war auch eine kurze Bildstörung“ erwiderte ich.
Am nächsten Tag war klar, was geschehen war. Viele Menschen in Europa saßen vorübergehend im Dunkeln. Vermutungen kursierten: Stromabschaltung beim Auslaufen eines Schiffes nahe Papenburg oder plötzliche Probleme durch Windkraftanlagen. Glücklicherweise bekommen wir unseren Strom auch bei Flaute aus der Steckdose;-) – Oder sollte ich uns doch vorsichtshalber ein Notstromaggregat kaufen oder einen Spannungswandler für unseren Prius?
PS: Seit die Windräder immer dichter an den Heiligenberg rücken und unsere Umwelt optisch verschmutzen, bin ich als Naturliebhaber für einen vorübergehenden Baustopp bei Windkraftanlagen. Grund: Die Unbedenklichkeit des Stroboskopeffektes auf das Liebesleben von Amphibien im Umkreis sich drehender Rotorblätter wurde noch nicht zweifelsfrei durch Langzeitstudien nachgewiesen. Fragen über Fragen – nur erste Vermutungen: Mittels einer Regressionsanalyse könnte man bei Menschen nachweisen, dass die Reproduktionsrate in einem Land umgekehrt proportional zur Dichte der Windkraftanlagen ist.
In afrikanischen Ländern ist die Fertilitätsrate bis zu 4-mal höher als im verspargelten Deutschland. Das R² würde bei dieser Statistik wahrscheinlich nahe der 1 liegen, womit dann ein Zusammenhang bewiesen wäre: Die Geburtenhäufigkeit in einem Land ist umgekehrt proportional zur Anzahl sich drehender Rotorblätter q.e.d.. Warum sollte das bei schützenswerten Amphibien anders sein? 😉 …