Der Gang nach Canossa wird im übertragenen Sinne als Bezeichnung für einen erniedrigenden Bittgang verwendet.
Viele haben diesen Begriff schon gehört und haben zumindest im Unterbewusstsein eine Vorstellung davon, dass damals etwas Unerhörtes geschehen ist.
Heutzutage könnte man die Bankvorstände, welche gezwungenermaßen unter den Rettungsschirm der Regierungen Schutz vor größerem Übel für Ihren Machtbereich streben damit in Verbindung bringen. Unter äußerem Druck gelobt man Besserung – wohl kaum aus dem Herzen und echter Einsicht, sondern mangels Alternative, um nicht alles zu verlieren.
Canossa nimmt in der Geschichte der Deutschen eine herausragende Rolle ein. Im Fernsehen läuft gerade ein Mehrteiler, welche einige Zusammenhänge der damaligen Ereignisse und deren Hintergrund unterhaltsam darbringt. Wer tiefer in die Materie einsteigen möchte, sollte sich den von Dieter Hoppe gehaltenen Vortrag ansehen.
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