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Rudis Lebenserinnerungen


„Ich glaube, dass sich im Einzelschicksal die Geschichte einer Zeit am sinnfälligsten widerspiegelt. So kann vielleicht die Darstellung meines Lebenslaufes zur Veranschaulichung, unseres Jahrhunderts beitragen.“ Rudolf Hoppe (1914-2007)
Dieter Hoppe veröffentlicht die niedergeschriebenen Erinnerungen seines älteren Bruders. Geschichte, wie sie ein junger Mensch in unruhigen Zeiten erfahren und erlitten hat und die man in dieser Form nicht in den üblichen Geschichtsbüchern findet.
Wer, wie ich, in den Jahrzehnten nach dem Krieg geboren wurde, der kennt noch aus seiner Kindheit der Geschichten der Kriegsveteranen und der Zeitzeugen. Geschichte, nicht frei von persönlichen Empfindungen und irgendwie eingefärbt, weil oft Rechtfertigungen für eigene Handlungen eingebaut waren: „Wir wussten ja nicht, was mit denen geschah, die man abgeholt hatte“. Die meisten Menschen waren nicht schlechter oder besser als die heutigen. Sie waren nur schlechter informiert. Die Niederlage am Ende des 1. Weltkrieges störte ihr Selbstbewusstsein. Rattenfänger mit Ihren Heilslehren von links oder rechts hatten leichteres Spiel, weil die Menschen noch nicht wussten, wie schrecklich die Politik von Hitler und Stalin enden würde. Wer heute die Bilanz des Schreckens kennt, hat Informationen, die Menschen noch nicht hatten als Rudolf Hoppe seine Jugend erlebte. Wer seine Schilderungen liest, kann sich besser in diese Zeit versetzen, als derjenige, welcher nur oberflächlich urteilt, weil er nur das Holocaust Mahnmal in Berlin oder Jerusalem oder die Stolpersteine in zahlreichen Orten zur Kenntnis genommen hat. Diese Denkmäler sind natürlich wichtig als Startpunkt zum Eintauchen in eine Zeit, die uns unbegreiflich erscheint. Geschichten aus dem Leben können da vieles begreifbarer machen, als Denkmäler welche als abstrakte Kunst die Kreativität Ihrer Schöpfer symbolisieren.

Hier  können Sie den 1. Teil abrufen: RudolfHoppesLebenserinnerungen1 (pdf, 1,4 MB, 30 Seiten)