Mit Trackbacks, das ist eine Art automatischer Benachrichtigungsdienst, können durch Softwaretechniken, die eigentlich das Zitieren in Webtagebüchern (Blogs) unterstützen sollen, fremde Blogs Verknüpfungen (Hyperlinks) herstellen.
Parasitäre Spammer, d.h. hauptsächlich Hardcore Sex-Anbieter, Potenzmittelverkäufer und Anbieter von raubkopierten Produkten nutzen diese an sich gut gemeinte Möglichkeit, um ihre obskuren Dienste auf fremden Seiten zu platzieren. Weil auch ich kürzlich die HNA zitiert habe, steht mein ungewollter Trackback im Bild zwischen diesen Spammern.
Die HNA hat da wohl ein Know-how Problem, sonst hätte ich in den letzten Tagen nicht soviel Trackback-Müll auf ihrem Leserblog gesehen. Falls es sich nicht um ein Know-how-Problem handelt, ist das noch schlimmer zu bewerten, weil dann zu vermuten ist, dass man mit derartigen Verknüpfungen von Sex-Angeboten die Traffic-Statistik schönen möchte. Für derartig verknüpfte Seiten interessieren sich auch die Landesmedienanstalten. Einige ihrer Mitarbeiter, die Beweissicherung im Internet betreiben, wenn es um den Schutz von Minderjährigen geht, habe ich im letzten Jahr darin geschult. Sie können mit diesem vermittelten Wissen gerichtsverwertbare Beweise für die Staatsanwaltschaften zusammentragen. Die HNA begünstigt derzeit in fahrlässiger Weise die nicht jugendfreien Angebote, wenn sie keine geeigneten Gegenmassnahmen trifft.
Nachdem eines meiner Kinder die zitierten Hardcore-Seiten über die HNA erreicht hatte, habe ich am Montag die Redaktion angerufen und auf die Trackback-Problematik hingewiesen.
Weil ich die gleiche kostenlose Software (WordPress) wie die HNA verwende, kann ich auch einen Tipp für diverse kostenlose oder sehr preiswerte Tools geben, die einschlägige Spam-Angebote blockieren. Das Plugin Akismet ist wohl am besten geeignet und lernfähig, falls doch mal ein Parasit mit neuer Spam-Masche durch das Filter rutscht.