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Steuererklärung: Die Elster-Skepsis ist gewichen

Früher habe ich Ende Mai immer die grauen Blätter vom Finanzamt ausgefüllt, die Belege beigefügt und in den Briefkasten gesteckt. In diesem Jahr wurden noch mehr auszufüllende Formulare und Belege fällig, weil wir im letzten Jahr für Internetaktivitäten eine GmbH gegründet haben und eine Bilanz gefordert ist.
Die bei der Einnahmeüberschussrechnung verwendeten Grundrechenarten sind für mathematisch Vorgebildete relativ leicht durchschaubar. Die doppelte Buchführung für GmbHs ist für technisch Ausgebildete wie mich ohne Hilfe bei der ersten Bilanz kaum möglich. Da ist es gut, wenn man einen Fachmann kennt, welcher Aktiva und Passiva erläutern kann.
In diesem Jahr habe ich mich noch mit ELSTER gequält, weil man im Computerformular nicht so einfach Dinge auslassen kann, wie auf dem grauen Formularpapier. Überall sind Prüfungen auf Plausibilität und Vollständigkeit eingebaut. Wenn man beruflich mit Programmierungen zu tun hat, ist das jedoch absolut richtig und gut gemacht. Der Sinn erschließt sich, wenn man drei bis vier Wochen später im Elsterprogramm seinen Bescheid erhält (zusätzlich auch noch per Post) und dann mit Erleichterung an das nächste Jahr denkt: Man kann dann die meisten Daten des Vorjahres übernehmen. Nur die wenigen Zahlen zur Einkommensermittlung sind zu aktualisieren, dann ist die Erklärung für 2007 in ein bis zwei Stunden erledigt und die grauen Blätter werden für uns Geschichte sein: Elster sei Dank.
PS: Dieser Beitrag wurde nicht von der Finanzverwaltung gesponsert. Manchmal kann man auch Behörden loben, über die üblicherweise nur gelästert wird.

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