Sechs junge Felsberger jüdischen Glaubens starben als deutsche Soldaten im 1. Weltkrieg.
Es war damals für deutsche Juden selbstverständlich, ihre Heimat zu verteidigen. Abgesehen vom Glauben gab es im Kampf und beim Sterben keine Unterschiede. Dieter Hoppe zitiert den Historiker Golo Mann zum Kriegseintritt 1914:
„Dies rheinische und schlesische und ostpreußische, dies badische, schwäbische und bayerische Judentum. Es war deutsch in seinen Tugenden, deutsch in seinen Untugenden, es war patriotisch, es war überwiegend konservativ. Diese jüdischen Kaufleute, Gelehrten, Ärzte, diese jüdischen Kriegsfreiwilligen von 1914 und 1917 – es gab nichts Deutscheres.“
Die Ausarbeitung „Aufruf zur Teilnahme am 1. Weltkrieg für jüdische Bürger“ von Dieter Hoppe finden Sie als pdf Datei (10 Seiten, 3 MB)
PS: Anlässlich der Wende-Ereignisse vor 20 Jahren und des Nachdenkens über Weltkriege ist ein Video sehenswert:
Der Dritte Weltkrieg – ZDF History TV-Fiktion
Der dort geschilderte Ausgang wäre durchaus möglich gewesen – Einen Putschversuch in Moskau hat es ja damals gegeben …