Wenn man sich an sein 5. Lebensjahr zurückerinnern kann, dann sind die Jüngsten mit Kriegserfahrung jetzt 70 Jahre alt und die, welche als letztes Kinderaufgebot zu den Flakhelfern und für den Volkssturm eingezogen wurden, sind alle über 80.
Das ist die Generation des aktuellen Papstes vom Jahrgang 1927, der als Jugendlicher Flakhelfer eine BMW-Fabrik bei München verteidigen sollte.
Zeitzeugen sterben bald aus. Es bleiben neben den Denkmälern noch viele Wochenschauberichte und das, was von der Kriegsgeneration niedergeschrieben wurde.
Dieter Hoppe hatte schon vor einigen Wochen die „Frühe Kindheit bis zur Militärdienstzeit“ seines Bruders Rudi im Teil 1 aus dessen Biografie zusammengestellt.
Heute war ich wieder zu Besuch bei Hoppes und habe die Teile 2 bis 4 zur Mitnahme in die Redaktion auf den Memorystick übertragen, um sie hier unverändert zu veröffentlichen.
Seine Veröffentlichungen im Internet machen Dieter Hoppe in fernen Ländern bekannt. Zurzeit fasst er eine Biografie eines Melsunger Polizisten für einen Namibischen Kleinverlag zusammen, welcher die deutsche Kolonialherrschaft dokumentiert.
Als „Internet-Verleger“ muss ich nicht wie die klassischen Verleger mit Papier haushalten – Sie erhalten alles ungekürzt.
Der Teil 2 zu Bruder Rudis Lebenserinnerungen umfasst die Zeit des 2. Weltkrieges und der Kriegsgefangenschaft.
Der Teil 3 handelt vom Leben in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR und der Flucht in die Bundesrepublik Deutschland einschließlich der Berufstätigkeit und dem Ruhestand in der Bundesrepublik
Der Teil 4 besteht aus Nachbetrachtungen.
Dieter Hoppe stellte in Gesprächen fest, dass vielen Menschen aus den jüngeren Generationen die vorkommenden Begriffe und Zusammenhänge in den Aufzeichnungen seines Bruders völlig fremd sind. Er hat deshalb farbig gekennzeichnete Erläuterungen eingefügt
Den „Wahlzettel“ aus dem Jahr 1938 und die Briefmarken aus der Nachkriegszeit gibt es auch in den Aufzeichnungen.