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Verdun: Erinnerungen an eine frühmittelalterliche Eunuchenfabrik und die Knochenmühle des Jahres 1916

Zum Urlaubsende besuchten wir am 6.6.2023 Verdun. http://memorial-verdun.fr/de/bildungsbereich/die-schlacht-um-verdun-historischer-kurzueberblick
Vor 107 Jahren starben dort täglich an den 300 Tagen der Schlacht mehr als 1000 Soldaten. Zu Zeiten Karls des Großen war es einer der Hauptumschlagsplätze für Sklaven, die aus den Gebieten östlich der Elbe verschleppt und ins Kalifat von Córdoba exportiert wurden. Da dort die Nachfrage nach Eunuchen groß war, wurden die betroffenen Männer in Verdun kastriert. Der Historiker Charles Verlinden nennt Verdun eine eine „regelrechte ‚Fabrik‘ für Eunuchen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Verdun#Mittelalter_und_frühe_Neuzeit Details zum Thema: https://de.wikipedia.org/wiki/Eunuch
Die 107 Jahre zurückliegenden Grausamkeiten kann man multimedial und mit VR-Brille im https://memorial-verdun.fr besichtigen… oder auf einem Bildungskanal bei YouTube:

Vom 46 m hohen Turm des Beinhauses kann man die früheren Schlachtfelder und die riesigen Friedhöfe überblicken. Dort gibt es eine 2 Tonnen schwere Glocke, die Bourdon de la Victoire, die 3-mal täglich und zu offiziellen Anlässen läutet, sowie rotierende Scheinwerfer, die nachts das Schlachtfeld beleuchten.

Auf diesem Kanal hat der pensionierte Lehrer Dieter Hoppe als Frankreich-Kenner viel aus der Geschichte kriegerischer Auseinandersetzungen veröffentlicht:
https://heiligenberg-blog.de/?s=Dieter+Hoppe+Frankreich